AttikaWer
kennt sie nicht aus dem Geschichtsunterricht: die griechischen Stadtstaaten Athen,
Sparta, Korinth und Theben? Jeder Spieler übernimmt in Attika den Aufbau
eines dieser antiken Stadtstaaten. Wem es zuerst gelingt, zwei Heiligtümer
am Rand des variablen Spielplans mit seinen Gebäuden zu verbinden oder alle
seine 30 Gebäude zu verbauen gewinnt die Partie. Doch
das Bauen von Tempel, Orakel, Strassen oder eines Hafens ist recht teuer und der
Nachschub an Ressourcen geschieht nur sehr langsam. Wer sparen will, muss also
geschickt die örtlichen Gegebenheiten ausnutzen. Noch besser ist es, die
sinnvolle Baureihenfolge einzuhalten, in welche die Gebäude in verschiedenen
Gruppen eingeteilt sind. So folgen die Türme auf die Festung und diese wiederum
auf den Steinbruch. Hält man die Reihenfolge ein, darf man sogar kostenlos
bauen. Bei all dem Tüfteln darf man die Mitspieler aber nicht außer
acht lassen und muss gegebenenfalls mit einer neuen Siedlung an anderer Stelle
teuer einen gegnerischen Sieg verhindern. Attika ist ein kurzweiliges Aufbauspiel,
das die dabei auftretenden Abhängigkeiten geschickt in ein einfaches System
packt. Auch wenn Planen hilft und nötig ist, manchem helfen auch die antiken
Götter mit dem nötigen Quäntchen Glück. (Michael Blumöhr)
"Attika" von Marcel-André Casasola-Merkle - Hans im Glück
Verlag - 2-4 Spieler - ab 10 Jahren |